Das Öffnen von Dateien mit Kwave funktioniert genauso wie in den meisten anderen Anwendungen auch, Sie können
eine Liste von Dateien auf der Kommandozeile beim Start von Kwave eingeben
ein leeres Kwave-Fenster öffnen (zum Beispiel mit Datei->Neu... (Strg-W) ) und fügen eine Datei mittels Drag and Drop ein, oder Sie können
oder eine der zuletzt bearbeiteten Dateien auswählen unter Datei->Zuletzt geöffnete Dateien
eine aktuelle Datei speichern mittels Datei->Speichern (Strg-S),
unter einem anderen Namen speichern mit Datei->Speichern->Als (Shift-Strg-S)
Das favorisierte Dateiformat von Kwave ist (wie man vom Namen her bereits vermuten könnte) "*.wav". Dieses Format ist sehr verbreitet auf anderen "Betriebssystemen" wie auch innerhalb der KDE-Umgebung.
Das zweite Format das Kwave unterstützt ist "ASCII". Sie können es importieren und exportieren, wobei Sie aber immer bedenken sollten, dass dieses Format sehr grosse Dateien erzeugen kann! Zur Zeit unterstützt Kwave nur ASCII Dateien mit einem einzigen Kanal (Mono). Untersttzung für mehrere Kanäle wird in zukünftigen Versionen folgen. Das Dateiformat wird weiter unten beschrieben.
Im Moment ist es der beste Weg ein externes Konverter-Programm zu benutzen, um mit anderen Formaten als mit .wav zu arbeiten. Eine gute Anzahl von Werkzeugen dafr finden sie im SoX Paket, dort finden Sie auch gutes Dokumentationsmaterial! Und zwar unter http://home.sprynet.com/~cbagwell/sox.html.
Die Plne für die Zukunft beinhalten Unterstützung für Importfilter für andere Formate und vielleicht einige Filter, die ein Benutzer- definiertes Script mit einem Aufruf an externe Filter integriert, so dass sogar Formate gelesen und/oder geschrieben werden knnen, die nicht von SoX (wie MP3) unterstützt werden.
Das ASCII-Format ist recht nützlich für wissenschaftliche und Ausbildungs-Zwecke. Wegen des einfachen Formates können Sie entweder einfache Dateien selbst mit einem Texteditor schreiben oder Sie können die Ausgabe von einer anderen Anwendung verwenden und in ASCII konvertieren. Weil das Format wirklich einfach ist, sollten Sie keine Probleme mit dem Schreiben eines Konverters haben und viele wissenschaftliche Anwendungen sollten selbst eine eigene Art von ASCII Format für den Export besitzen.
Das Format von einer ASCII Datei ist recht einfach und nach folgenden Regeln aufgebaut:
Zeilen können mit einem carriage return und/oder einem line feed enden (so dass auch DOS Dateien unterstützt werden). Beim Speichern werden jedoch die Dateien immer mit einem line feed character am Ende der Zeilen geschrieben.
Werte können in jedem Format, das die C Bibliothek auf ihrem System als Fliesskomma oder Ganzzahl lesen und interpretieren kann, angegeben werden. Aber beim Speichern wird Kwave das vorzeichenbehaftete Fliesskomma-Format mit 9 Stellen schreiben.
Beispiel: -7.06999982e-01
Alle Werte werden im vorzeichenbehafteten Format erwartet. Deshalb werden importierte Dateien mit nur positiven Werten immer als Abtastwerte oberhalb der Nulllinie dargestellt.
Werte können in jedem Bereich angegeben werden, Kwave wird immer als erstes die Datei nach dem höchsten absoluten Wert hin untersuchen und diesen dann als "100%" Wert definieren bevor es tatsächlich mit dem Einlesen anfängt.
Intern werden alle Werte mit einer 24 Bit Genauigkeit (signed) gespeichert.
Hier folgt nun eine einfache ASCII Datei, die eine Sinuskurve mit neun Samples darstellt: